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Kunden vergraulen leicht gemacht: Preise

Andreas Engel • Dez. 08, 2020

Kunden sind absolut lästig!

Wenn auch Sie dieser Ansicht sind, dann zeigen wir Ihnen einige Wege, Ihre Kunden nachhaltig zu vergraulen.

PREISE UND PREISGESTALTUNG

In regelmäßigen Abständen zeigen wir Ihnen in unserem Blog Möglichkeiten, um Ihre Kunden dauerhaft in die Arme Ihrer Konkurrenz zu treiben.

In Teil fünf unserer Serie geht es darum, dass Sie mit Preisen und Preisgestaltung einiges an Möglichkeiten besitzen Ihre Kunden oder solche, die es vielleicht werden wollten, zu verärgern.

Alle anderen bisher veröffentlichten Artikel finden Sie in unserem Blog


1. Geringer Basispreis – hohe Zusatzkosten

Wir haben beim Thema Produkte von Lockangeboten gesprochen. Eine weitere Variante über den Preis Ihre Kunden zu vergraulen ist es, wenn Sie zwar einen relativ günstigen Basispreis für ein Produkt anbieten, sich jedoch jede – auch noch so kleine Zusatzleistung – mit einem unfassbar hohen Honorar bezahlen lassen.

So erwecken Sie beim Kunden tatsächlich das Gefühl, dass er – auf gut Deutsch – „genommen wird“. Ideal ist es in diesem Zusammenhang darauf zu achten, dass der Großteil der Zusatzleistungen nur durch Sie erbracht werden kann. Damit haben Sie alle Fäden in der Hand und der Kunde ist absolut abhängig von Ihnen.
Mehr dazu auch in einem unserer nächsten Artikel in Bezug auf Serviceangebote.

2. Geringer Aktionspreis – Erhöhung der Kosten nach wenigen Monaten

Eine weitere Möglichkeit haben Sie in der Gestaltung der Aktionspreise. Sie sollten gewissenhaft darauf achten, dass sich der Aktionspreis – speziell natürlich bei laufenden Kosten – nach einiger Zeit – automatisch auf Ihren Normalpreis erhöht. Ein sehr beliebtes Modell, um Kunden die laufenden Kosten zu erhöhen, ohne dass Sie aktiv etwas dazu beitragen müssen.

Es bietet sich in dem Zusammenhang auch an, dass Sie darauf Bedacht nehmen, dass sich Preise bei Verlängerung einer Leistung (z.B. eines Abonnement) automatisch erhöhen. Sie können sich gegebenenfalls in den AGBs absichern – empfehlenswert ist es, dies ab frühestens der zwölften Seite Ihrer Geschäftsbedingungen festzuhalten. Keinesfalls auf den letzten drei, vier Seiten, denn die Menschheit hat es sich angewöhnt auch manchmal am Ende zu lesen zu beginnen.

3. Verwenden Sie veraltete oder falsche Preislisten

Preise ändern sich nun einmal äußerst rasant. Jeder Kunde wird es verstehen, dass Sie auf die aktuelle Marktsituation umgehend reagieren müssen, und da bleibt eben nicht immer Zeit, dies auch in den Preislisten nachzutragen oder zu ergänzen. 

Wenn der Kunde sich wirklich für ein Produkt interessiert und nicht nur ein wenig recherchieren und vergleichen möchte, wird er sich sowieso melden, oder den höheren Preis einfach bezahlen. Denn schließlich können nur Sie dem Konsumenten dieses Produkt exklusiv anbieten – oder nicht?

4. Überfüllen Sie Ihr Schaufenster

Der Konkurrenzdruck ist enorm. Also bedeutet dies, dass Sie Ihr Sortiment möglichst umfassend zur Schau stellen. Was bietet sich bei einem Geschäftslokal daher eher an, als Ihre Auslage mit den Waren vollzustopfen. Wenn der Kunde tatsächlich eine Transaktion tätigen möchte, wird er dies trotz Unübersichtlichkeit machen.

Preisschilder stellen hier einen wesentlichen Entscheidungsfaktor dar. 

Sie können wählen, ob Sie 

  • überhaupt keine Preise angeben, was den Vorteil hat, dass Sie verlangen können was Sie wollen, und Ihr potentieller Kunde nicht vergleichen kann.
  • überhöhte Preise angeben, um den Konsumenten gleich von Beginn an ordentlich abzuschrecken, oder
  • unleserliche Preismarkierungen verwenden, um so Ihren möglichen Käufer ins Geschäft zu locken, um ihm dann den horrenden Preis persönlich ins Gesicht zu sagen.


Denken Sie bitte daran, dass dies immer nur einen kleinen Ausschnitt darstellt, wie Sie Ihre Kunden oder potentiellen Kunden verärgern können. Sie sollten sich sehr wohl ein umfassendes Bild machen und alle Artikel lesen...

In Kürze folgt Teil 6

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